Wer Aufnahmen mit seinem titanNit Receiver erstellt und auch abspielt, stellt hin und wieder fest, dass es auch mal zu Problemen kommt. Das kann verschiedene Ursachen haben. Hier soll für alle mal kurz erklärt werden, was man machen kann, um Fehler zu minimieren.
Zunächst kommt es darauf an, worauf man aufnimmt. Hier die Beispiel Konfigurationen:
Abschnitt A
1. Eine interne oder externe HDD:
Die HDD mittels des tools in titanNit ext4 formatieren. Man kann auch ext3 formatieren.
Auf der HDD einen Ordner movie anlegen.
Beim starten des Receivers sollte die HDD erkannt werden und RECMOUNT: OK im Display stehen (wo das Display genügend Zeichen zur Darstellung bietet).
Wenn man nun im laufenden Betrieb des Receivers auf die Play Taste seiner Fernbedienung drückt, wird das Verzeichnis movie automatisch mit den Aufnahmen (.ts Dateien) geöffnet.
Hinweis noch zur Kathrein UFS910 und Atemio 510: Die Funktion Synchronisiere Aufnahmen Sofort (in Menu / Einstellungen / System Einstellungen)auf JA setzen.
2. Ein NAS Laufwerk im Netzwerk (Network Attached Storage, englisch für netzgebundener Speicher):
Auch hier den Ordner movie anlegen, wenn man das Laufwerk für Aufnahmen verwenden möchte.
Das NAS wird über Menu / System / Netzwerk / Netzwerk Browser über das lokale Netzwerk eingebunden. Im Netzwerkbrowser sollte das NAS zu sehen sein. Hier anhand des Freigabetyps CIFS:
CIFS (als Logo) gefolgt von (cifs) NAME DER NAS (192.168.xxx.yyy*:/movie)
Wenn es nicht zu sehen ist, die blaue Taste der Fernbedienung drücken (suchen). Sofern die Freigabe auf dem NAS richtig eingetragen wurde (Berechtigung und Rechte), sollte das Laufwerk zu sehen sein (Beispiel: NAME (192.168.xxx.yyy). Durch Drücken der OK kann man dann das im Netzwerk befindliche Gerät einbinden.
Hinweis beachten: Sollten keine Windows Freigaben sichtbar sein, muss 'Kennwortgeschützte Freigaben' im 'Netzwerk- und Freigabecenter' deaktiviert werden.
Setzen wir voraus, das NAS ist im Netzwerkbrowser sichtbar. Auf der Fernbedienung auf OK drücken und wie folgt konfigurieren:
Typ CIFS
Freigabename Hier einen Namen für die Freigabe wählen
Benutze DNS Adresse Nein
IP Adresse 192.168.xxx.yyy*
Speichertort auf entferntem Rechner Name des freigegebenen Ordners auf dem NAS
Benutzer Autentifizierung Ja
Benutzername Euren Benutzernamen für den Netzwerkzugriff auf die NAS eintragen
Passwort Eurer Passwort für den Netzwerkzugriff auf die NAS eintragen
Schreibpuffer Größe 32768²
Lesepuffer Größe 32768³
Netzwerkfreigabe als Aufnahmeort Ja
Nun optimieren wir noch den Schreibpuffer (wsize) und den Lesepuffer(rsize):
Dazu per telnet zum Receiver verbinden. Einloggen als root und einen Test der Geschwindigkeiten zum NAS durchführen. Dazu im telnet Fenster nun folgendes eingeben (der Test dauert etwas):
netspeed cifs 32 192.168.xxx.yyy* Name des freigegebenen Ordners auf dem NAS no
Wer es möchte, kann es auch noch einmal mit einer größeren Testdatei versuchen:
netspeed cifs 64 192.168.xxx.yyy* Name des freigegebenen Ordners auf dem NAS no
Anhand der Ergebnisse suchen wir nun die höchsten Werte für den Lese und Schreibdurchsatz und tragen die Werte dann oben bei rsize und wsize ein und speichern dann durch Drücken der OK Taste.
Zur Erklärung:
* = Die IP des NAS Laufwerks eintragen
² = Write Size
³ = Read Size
Bespiel des Ergebnisses:
Results for write throughput: (filesize: 32)
11.671 Mbit/s or 1.458 Mb/s with wsize=8192 Mit Bester Wert
11.671 Mbit/s or 1.458 Mb/s with wsize=32768 Mit Bester Wert
11.184 Mbit/s or 1.398 Mb/s with wsize=49152
11.184 Mbit/s or 1.398 Mb/s with wsize=16384
7.895 Mbit/s or .986 Mb/s with wsize=65536
7.895 Mbit/s or .986 Mb/s with wsize=4096
Results for read throughput: (filesize: 32)
16.777 Mbit/s or 2.097 Mb/s with rsize=49152 Bester Wert
15.790 Mbit/s or 1.973 Mb/s with rsize=65536
14.913 Mbit/s or 1.864 Mb/s with rsize=32768
11.184 Mbit/s or 1.398 Mb/s with rsize=16384
8.659 Mbit/s or 1.082 Mb/s with rsize=8192
6.100 Mbit/s or .762 Mb/s with rsize=4096
Anhand des Ergebnisses trägt man nun bei Schreibpuffer Größe 8192 oder 32768 ein und bei Lesepuffer Größe 49152.
Abschnitt B
Aufnahmen testen:
Sollte man beim Abspielen seiner Aufnahmen feststellen, dass es zu Standbild oder Rucklern (Aussetzern) kommt, so muss das nicht an titanNit oder dem Mediacenter liegen!!! Sollte man eine Aufnahme finden, die ruckelt / stockt, so kann man die Aufnahmen mit dem MPEG-2_Transport_Stream_packet_analyser (DotNet Framework wird benötigt) testen.
Eine Aufnahme per FTP auf seinen Rechner kopieren.
Das Tool (ist in Englisch) auf den Rechner runterladen, starten dann wie folgt:
file / open oben links anklicken
unter tools check continuity count anklicken
Jetzt im neuen Fenster auf start klicken.
Je nach Dateigröße kann es jetzt etwas dauern. Bitte geduldig abwarten, ob ein fehler kommt.